SPD Großheide wählt neuen Vorstand und appelliert an höhere SPD-Ebenen der Politik

Auf der jüngst abgehaltenen Jahreshauptversammlung des Großheider SPD-Ortsvereins wählten die Genossinnen und Genossen ihren neuen Vorstand. Die Vorsitzende Hannelore Poppinga-Hanssen wurde wie auch ihr Stellvertreter Artur Frerichs einstimmig wiedergewählt.

Die Kassenführung bleibt altbewährt in den Händen von Theo Kutscher, welcher Fabian Schiffmann sukzessive in die Geschicke eines Kassierers einarbeiten möchte. Alte und neue Schriftführerin ist Gisela Pestotnik, die von Gralf Glamann vertreten wird. Seniorenbeauftragter Hans Freese startet erneut in die Runde der Vorstandsarbeit. Albert Doden, Manuela Dethloff- Heuermann, Günter Fischer, Alina Wäcken und Cord Brüling wurden einstimmig zu Beisitzerinnen und Beisitzern gewählt.

Foto: Kuno Behrends

Im Tagesordnungspunkt der Aussprache wurde deutlich, dass sich viele Sozialdemokraten in der Gemeinde Großheide nicht mehr von der Bundesregierung mitgenommen und verstanden fühlen.

„Wir merken deutlich, dass sich die ländliche Bevölkerung von der aktuellen Sozialdemokratie abwendet“, so der Tenor der Versammlungsrunde.

Themen der Grünen-Partei, wie zum Beispiel das Aus der Gasheizungen, ohne akzeptable bezahlbare Alternativen anzubieten, würden ein Desaster für die Landbevölkerung bedeuten. „Die Menschen hier auf dem Land leben für Ihr Haus, auch als Altersvorsorge, um am Lebensabend darin sorgenfrei leben zu können und sind nicht in der Lage, diese angedachten Veränderungen finanziell zu stemmen. Wir fordern unsere Bundes- SPD auf, sich eindeutig zu positionieren, um dem Wohl ihrer Wählerschaft Sorge zu tragen und dem Erstarken rechter Gruppierungen zu begegnen“, fordert der SPD-Vorstand in Großheide.

Die Großheider Genossinnen und Genossen wollen außerdem eine vom Kreistag Aurich beantragte Resolution zum Umgang mit dem Wolf unterstützen. Diese sieht vor, eine Regelung zu treffen, um die Weidetierhaltung im Landkreis Aurich nicht dauerhaft zu gefährden. Eine regionale Begrenzung des Wolfbestandes soll demnach den Einklang von Mensch und Natur wiederherstellen. Der Status als geschütztes Tier müsse beim Wolf überdacht werden, um ihn bejagen dürfen zu können.

Eine verlässliche und vollumfängliche Dokumentation der gemeldeten Wolfsrisse der vergangenen Jahre (seit der Rückkehr des Wolfes) und die ernst zu nehmenden Ängste in der Bevölkerung habe für die Sozialdemokraten außerdem höchste Priorität.

Die Sozialdemokraten der Gemeinde Großheide blicken mit Respekt auf das erreichte zurück und sind voller Zuversicht, den neuen Herausforderungen zu begegnen, diese sozial und gerecht zu gestalten.