SPD Fraktion bringt Alternativorschlag zum Leinenzwang in Schongebieten der Gemeinde Großheide

 

Bereits im Ausschuss für Bauen- und Umwelt (UBG) im Juli 2022 hat die SPD Fraktion zugestimmt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Wildunfallzahlen an der Großheider Str. (K204) im Bereich des Waldes zu reduzieren. Wie von Herrn Dr. Lienau mit Aufnahmen seiner Wildkameras eindrucksvoll dargestellt, konnten die Ausschussteilnehmer erkennen, dass Nutzer des Waldes, speziell unangeleinte Hunde, Unfälle erzeugen, da das Wild dadurch aufgeschreckt wird und den Wald verlässt.

Um die Unfallgefahr einzudämmen, sieht es die SPD-Fraktion in diesem Bereich als wirkungsvoll an, eine Anleinpflicht per Verordnung durchzusetzen. Allerdings sollte nach einem Jahr evaluiert werden, ob sich die Unfallzahlen durch die Anleinpflicht vermindern lässt oder ob ggf. andere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Ruhe in den Großheider Wald zu bringen.

Die SPD-Fraktion hat sich zu diesem Thema eindringliche Gedanken gemacht und sich in der Fraktionssitzung die Sichtweisen des Hundevereins und die der privaten Hundebesitzer angehört. Obwohl andere Ratsfraktionen dieses verneinten, bedanken wir uns für den Besuch und das interessante Gespräch in unserer Fraktionsrunde.

Eine Anleinpflicht in sämtlichen Wald- und Schongebieten der Gemeinde Großheide sieht die Fraktion kritisch. Von der Problematik, Unruhezuständen würden auch in anderen Waldgebieten herrschen, wurden vor Sitzungstermin keine Informationen an die SPD-Ratsmitglieder gegeben.

Das einer Leinenpflicht in der Brut- und Setzzeit vom 1.4. bis 15.7. in der freien Landschaft in Niedersachsen nachgegangen werden muss, sollte jedem Hundebesitzer bekannt sein.

Wir hoffen, dass die Auseinandersetzung mit diesem Thema, den Hundehalter allgemein dazu anregt, sich umsichtiger in der Natur zu verhalten.

 

Foto: Martina Blair