Seit nunmehr 100 Tagen im Amt gibt die neue SPD-Fraktion Ausblick auf die kommende Ratsarbeit.
„Durch die Absage der öffentlichen Ausschusssitzungen durch die Gemeindeverwaltung seit unserer konstituierenden Sitzung am 11. November, um eine Ansteckung mit dem Corona Virus zu vermeiden, haben wir trotz des großen Verständnisses für diese Entscheidung, einen Antrag gestellt, jedenfalls nichtöffentliche Ratssitzungen einzuberufen, um demokratische Entscheidungen weiterhin aufrecht zu erhalten.
Ich habe ansonsten die große Befürchtung, dass mein motiviertes Fraktionsteam durch die Corona bedingte Ausbremsung allmählich in eine Resignation verfällt, weil sie die Übung in Ratsarbeit verliert, “ erklärt die Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Bürgermeisterin Hannelore Poppinga-Hanssen.
„Fraktionsintern halten wir durch ein Onlineformat an stetigem Austausch fest“, führt der Ratsvorsitzende Artur Frerichs weiter aus.
„Unserem Antrag folgend soll nun jedenfalls ratsintern die Vorstellung des Haushaltes 2022 durch die Gemeindeverwaltung stattfinden.
Wir müssen am Ball bleiben und uns den neuen Möglichkeiten politischer Auseinandersetzung öffnen, denn das Ende der Pandemie ist noch nicht absehbar, findet Fabian Schiffmann als Jüngster der SPD-Fraktion.
Ein großes Thema, welches die Großheider Bevölkerung und alle Ratsparteien beschäftigt seien die OOWV Preissteigerungen.
„Die Preiskalkulation ist für den Bürger und für uns als SPD-Ratsfraktion nicht akzeptabel. Wir brauchen eine transparente und nachvollziehbare Aufklärung durch die Verantwortlichen der OOWV. Auch gerade im direkten Vergleich zu unseren Nachbarkommunen mit teils gravierenden Preisunterschieden im OOWV-Abwasserbereich“, fordert Poppinga-Hanssen.
Themen, wie die Schaffung von bezahlbaren Wohnungen für Familien und das Fokussieren der Ortsteile hat sich die Fraktion für die kommende Zeit auf die Fahnen geschrieben.
Zunächst einmal müsse der Haushalt 2022 verabschiedet werden. Hier stehe die Fraktion nach wie vor den Unterhaltungskosten der vielen neuen Projekte skeptisch gegenüber.
Durch die geplante Einstellung einer weiteren Fachkraft im Bauaumt, im Bereich des Tiefbaus, hoffe die Fraktion nun auf die baldige Umsetzung der, vom Rat erstellten Prioritätenliste im Straßenbau, um die Erhöhung der Grundsteuer, nach Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung in 2020, gegenüber der Bevölkerung endlich Taten folgen zu lassen.
Im Hinblick auf die hohen Investitionssummen im Straßenbau erwartet die SPD-Fraktion eine intensive Überprüfung und Qualitätskontrollen der ausgeführten Arbeiten durch das Bauamt.