Hannelore Poppinga-Hanssen hat sich zur Wahl gestellt und möchte Bürgermeisterin werden. Ihr festes Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern aus allen Großheider Ortsteilen mehr Gehör zu verschaffen. Als SPD-Partei- und Fraktionsvorsitzende, Mitglied mehrerer Ausschüsse und stellvertretende Bürgermeisterin konnte sie sich einen guten Einblick in das politische Gemeindegeschehen verschaffen.
„Ich stelle mir vor, dass ein/e Bürgermeister/in, wie es der Name schon sagt, die Gemeindemitbürger an weitreichenden Projekten und Maßnahmen im Vorfeld miteinbezieht. Ein politisches Meinungsbild sollte weitreichender gefasst werden als es in der letzten Legislaturperiode der Fall war. „Vor allem der respektvolle Umgangston hierbei muss auch in verbalen Diskussionen stets beibehalten werden“, findet Poppinga-Hanssen.
Bereits vor der Corona-Pandemie wurden nur wenige öffentliche Sitzungen einberufen. Zudem machten fehlende Ausschusssitzungen das Mitwirken von Hinzugewählten zunichte. Diese Tatsache ist nicht förderlich, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken.
„In diesen Ausschusssitzungen können wir wichtige Erkenntnisse sowohl von allen Parteien und anderen Ausschussmitgliedern als auch die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aus der Einwohnerfragestunde gewinnen“, so die Bürgermeisterkandidatin. „Eine Ratssitzung ist dann schon im Vorfeld gut vorbereitet und einige Themen müssen nicht im sogenannten „Hopplahopp-Verfahren“ abgearbeitet werden. Das steht im Widerspruch zu meinem demokratischen Politikverständnis, “ erklärt sie. „Nur so ist es möglich, objektive und sinnvolle Entscheidungen zu treffen, auch über alle Parteigrenzen hinaus. Die immer wieder zitierte Parteilosigkeit eines Bürgermeisters ist hierbei kein Garant für unabhängige Entscheidungen.“
Bürgerinnen und Bürger in ihr Planungsboot zu holen, sei eines ihrer konkreten Ziele. „Bürgernähe ist für mich keine Floskel. Sogenannte Bürgersprechstunden einzuführen und dauerhaft zu etablieren, ist ein wichtiger Schritt, um den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Anliegen Gehör zu verschaffen.“
„Ich würde sogar so weit gehen, trotz unserer Einheitsgemeinde, sogenannte „Ortsvorsteher/in“ oder „Ansprechpartner/in“ zu installieren, um Bedürfnisse aus den Ortsteilen besser aufzunehmen“, berichtet Poppinga-Hanssen.
Aus der Mitte des Rates entstandene Projektideen umzusetzen, die glücklicherweise durch hohe Förderraten ermöglicht wurden, habe die letzten Jahre die politische Arbeit bestimmt. Die Gemeinde sei nach Ansicht von Poppinga-Hanssen nun an einem Punkt angelangt, wo man sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren muss.
„Ich möchte auf die Ausgabenseite einen wirtschaftlichen und zweckmäßigen Blick legen, denn die Unterhaltungskosten der vielen Projekte könnten unseren Haushalt zum Erliegen bringen. Priorität muss die Instandsetzung unserer Straßen, die Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplanes und eine ausreichende ärztliche Versorgung haben“, führt sie aus.
Sollte ich zur Bürgermeisterin und Verwaltungschefin gewählt werden, ist es mir wichtig meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Vertrauen entgegenzubringen und mit mehr Kompetenzen auszustatten. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller im Rathaus trägt m.E. zur besseren Qualität der Arbeit für und mit den Bürgerinnen und Bürgern bei. Teamwork macht uns als Gemeinde nach innen wie nach außen stark.